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Feiertagssaison: Wie Sie Ihren Bestand mit einem Order Management System (OMS) optimieren können

Singles‘ Day, Black Friday, Cyber Monday, Weihnachten – diese Feiertage am Jahresende sind entscheidend für viele Retailer und machen durchschnittlich 30 % ihres Jahresumsatzes in nur einem Monat aus. Weltweit planen 43 % der Verbraucher, die Angebote des Black Friday und des Cyber Monday (BFCM) für ihre Weihnachtseinkäufe zu nutzen.

Angesichts des Zustroms von Online-Bestellungen und Ladenbesuchen ist eine optimale Bestandsverwaltung unerlässlich, um Probleme wie Lagerengpässe oder Überbestände zu vermeiden. Angesichts der Herausforderungen in der Feiertagssaison ist die Implementierung eines Order Management Systems (OMS) eine strategische Entscheidung für Händler.

Hier erfahren Sie, wie diese Lösung genutzt werden kann, um den Bestand zu optimieren und auf signifikante Nachfragespitzen zu reagieren.

Herausforderungen der Feiertagssaison

Mit dem exponentiellen Anstieg der Nachfrage präsentiert die Feiertagssaison erhebliche Herausforderungen für Retailer.

Signifikante Risiken von Lieferengpässen & Überbeständen

Während der Feiertagssaison sind die Erwartungen der Verbraucher an die Produktverfügbarkeit und Liefergeschwindigkeit auf dem Höhepunkt. Angetrieben von Sonderangeboten und Rabatten suchen die Verbraucher nach guten Angeboten, aber auch nach einem reibungslosen und zufriedenstellenden Einkaufserlebnis. Lagerengpässe können den Ruf eines Retailers ernsthaft schädigen und zu einem Verlust von Kunden führen.

Eine Omnichannel-Studie von OneStock ergab, dass 62 % der Käufer zu einem Konkurrenten wechseln würden, wenn das Produkt nicht verfügbar ist, und 31 % sagen, dass sie einem Retailer weniger treu wären, wenn sie auf Lagerengpässe stoßen.

Probleme mit Überbeständen sind ebenfalls während der Feiertagssaison verbreitet. Schlechte Nachfrageprognosen, ineffiziente Bestandsverwaltung, neuer Wettbewerb und eine Vielzahl anderer Faktoren können die Ursache sein. Diese Missverwaltung des Bestands bindet Kapital, belegt Lagerfläche und kann zu zusätzlichen Lagerkosten und hohen Rabatten führen.

Weitere spezifische Herausforderungen

ie Bewältigung des massiven Zustroms von Online-Bestellungen und Ladenbesuchen erfordert eine einwandfreie Organisation und Koordination. Die Systeme müssen auf eine deutlich höhere Transaktionsmenge vorbereitet sein, und die Teams müssen bereit sein, die gestiegene Nachfrage sowohl online als auch im Geschäft zu bewältigen. Für 43 % der Marken sind Ausfälle oder Probleme auf der Website während dieses Verkaufshöhepunkts die Hauptbedenken.

Die Bewältigung von Retouren, die besonders nach den Feiertagen hoch sind, ist eine weitere bedeutende Herausforderung. Die Prozesse für die Rücksendung müssen einfach und effizient sein (z. B. durch Dienste wie In-Store-Retouren), um die Kundenzufriedenheit aufrechtzuerhalten und gleichzeitig die Auswirkungen auf die Geschäftstätigkeit und Rentabilität zu minimieren.

Angesichts dieser vielfältigen und komplexen Herausforderungen müssen Retailer ihre Anstrengungen und Kreativität verstärken, um ihre Abläufe zu optimieren und ihre Kunden zufriedenzustellen. Wie wir jetzt sehen werden, erweist sich das Order Management System (OMS) als wertvoller Verbündeter.

OMS: Eine strategische Ressource für das Bestandsmanagement

Das OMS ist darauf ausgelegt, die verschiedenen Aspekte des Bestandsmanagements präzise zu orchestrieren, indem es vollständig in Geschäftssysteme integriert ist und detaillierte Echtzeitdaten verwendet. Hier sind die wichtigsten Merkmale, die diese Lösung besonders effektiv machen, insbesondere während der Feiertagssaison.

Einheitliche Sicht auf alle verfügbaren Bestände

Das Prinzip des vereinten Handels steht im Mittelpunkt der Funktionsweise eines Order Management Systems und bietet eine umfassende Sicht auf alle verfügbaren Bestände für den Retailer. Dieses Prinzip gewährleistet eine konsistente und zentralisierte Bestandsverwaltung aus verschiedenen Kanälen, einschließlich physischer Geschäfte, E-Commerce-Websites, Marktplätze, Lieferantenlagern und mehr. Durch die Vereinheitlichung des Bestands ermöglicht das OMS Retailern die Maximierung der Nutzung ihres Inventars und bietet den Verbrauchern ein nahtloses Einkaufserlebnis, unabhängig vom gewählten Verkaufskanal.

Intelligente Bestellorchestrierung

Das OMS verwendet fortschrittliche Algorithmen, um die beste Art des Fulfilments für jede Bestellung basierend auf der Verfügbarkeit von Beständen, Produkt und Kundenstandort und anderen vom Retailer festgelegten Parametern zu bestimmen. Anstelle einer Versendung einer Online-Bestellung aus einem dedizierten E-Commerce-Lager kann das OMS die Bestellung an ein Geschäft delegieren, das über die erforderlichen Bestände verfügt und näher am Lieferort liegt. Dies ist das Prinzip von „Ship from Store“. Diese Orchestrierung gewährleistet nicht nur ein optimales Fulfilment, sondern trägt auch zur Reduzierung logistischer Kosten und zur Verbesserung der Kundenzufriedenheit bei, indem kürzere und genauere Lieferzeiten ermöglicht werden.

Echtzeit-Bestandsübersicht

Ein weiteres wesentliches Merkmal des OMS ist die Echtzeit-Sichtbarkeit der Bestandsbestände, der aktuellen Bestellungen und der Sendungen. Diese totale Transparenz hilft Händlern, fundierte Entscheidungen hinsichtlich der Bestandszuweisung, Wiederauffüllungen und Sendungen zu treffen.

Beispiel für optimiertes Bestandsmanagement mit einem OMS

Betrachten wir das Beispiel eines Retailers, der dank seines OMS die Echtzeit-Bestandsbestände jedes Produkts in jedem Geschäft und Lager überwachen kann. Wenn ein bestimmtes Produkt in einem physischen Geschäft knapp wird, kann das System automatisch Bestände von einem anderen Geschäft mit geringerer Nachfrage umverteilen oder automatische Wiederauffüllungen von einem Lieferanten oder Lager auslösen. Dieses proaktive Bestandsmanagement hilft, Lagerengpässe zu verhindern und die Produktverfügbarkeit zur Befriedigung der Verbrauchernachfrage sicherzustellen.

Beispiel für die Verfolgung laufender Bestellungen

Die Echtzeitverfolgung ermöglicht es Retailern, jede Bestellung von der Aufgabe bis zur Lieferung zu überwachen, einschließlich Vorbereitung und Versand. Wenn eine Bestellung in irgendeinem Stadium des Prozesses verzögert wird, benachrichtigt das System sofort die relevanten Teams, um eine schnelle Intervention zur Behebung des Problems und zur Sicherstellung der rechtzeitigen Lieferung zu ermöglichen.

Nachfrageprognose

Das OMS ermöglicht mit seinen fortschrittlichen analytischen Fähigkeiten auch präzise Nachfrageprognosen. Durch die Analyse historischer Daten und Markttrends hilft es Retailern, zukünftige Nachfrage zu antizipieren und ihre Beschaffungs- und Lagerstrategien entsprechend anzupassen. Diese prognostische Funktion ist entscheidend, um ein optimales Gleichgewicht zwischen Angebot und Nachfrage aufrechtzuerhalten, insbesondere während Spitzenzeiten wie der Feiertagssaison.

Omnichannel-Services: Ship from Store und Order in Store

Schließlich erleichtert das OMS die Implementierung von Omnichannel-Services wie Order in Store und Ship from Store. Diese Dienste ermöglichen es Retailern, ihr Geschäftsnetzwerk voll auszunutzen, indem sie es in Bestellabwicklungszentren verwandeln. Diese Betriebsweise fördert einen besseren Bestandsfluss und hilft, Probleme mit Lagerengpässen zu reduzieren, die während der Feiertagssaison ein wichtiges Anliegen sind.

Fazit

Angesichts des hochkompetitiven Umfelds und der immer anspruchsvolleren Verbraucher ist die Einführung eines OMS zu einer Notwendigkeit für Omnichannel-Retailer geworden, die während der lukrativen Feiertagssaison wettbewerbsfähig sein und erfolgreich sein möchten. Durch die Optimierung des Bestandsmanagements und die effektive Befriedigung der Verbrauchernachfrage können Händler nicht nur während dieser wichtigen Periode Gewinne maximieren, sondern auch das Vertrauen und die Loyalität ihrer Kunden auf lange Sicht aufbauen.

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