Sustainable order fulfilment with a Order Management System
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Supply Chain Management (SCM) mit Order Management (OMS) integrieren: Ein detaillierter Leitfaden

In der heutigen komplexen und schnelllebigen Geschäftswelt ist ein effektives Supply Chain Management (SCM) der Dreh- und Angelpunkt, der alles zusammenhält. Im Herzen des SCM liegt das Order Management System (OMS), eine entscheidende Komponente, die den Fluss von Gütern, Informationen und Dienstleistungen optimiert.

In diesem detaillierten Leitfaden werden wir die Bedeutung von SCM und OMS, ihre Rollen im heutigen Handel sowie, wie die Integration dieser Systeme ihre Betriebsabläufe revolutionieren kann, genauer betrachten.

Inhaltsverzeichnis

1. Was versteht man unter Supply Chain Management?
i. Definition
ii. Rolle im heutigen Geschäftsumfeld
iii. Schlüsselelemente des SCM

2. Order Management System (OMS) erklärt
i. Was ist ein OMS?
ii. Welche Rolle spielt es im SCM?
iii. Vorteile und Funktionen

3. Supply-Chain-Prozess
i. Planung und Strategie
ii. Beschaffung und Sourcing
iii. Fertigung und Produktion
iv. Logistik und Versand

4. Der Schnittpunkt zwischen SCM und OMS
i. Wie OMS das SCM unterstützt
ii. Bestandsmanagement
iii. Bestellabwicklung
iv. Kundenbetreuung

5. Implementierung von OMS im SCM
i. Technische Anforderungen
ii. Integrationsschritte
iii. Erfolgsgeschichten

6. Herausforderungen im Supply Chain Management
i. Gängige Hindernisse
ii. Die Rolle von OMS bei der Bewältigung der Herausforderungen
iii. Tipps und Strategien

7. Neue Trends und Perspektiven für SCM und OMS
i. Neue Technologien
ii. Auswirkungen der Globalisierung
iii. Überlegungen zur Nachhaltigkeit

8. Fazit
i. Zusammenfassung der SCM- und OMS-Integration
ii. Best Practices
iii. Zukunftsaussichten

1. Was versteht man unter Supply Chain Management?

Definition

Supply Chain Management (SCM) ist die strategische Orchestrierung von Waren, Daten und Finanzen im Zusammenhang mit einem Produkt oder einer Dienstleistung. Die Aktivitäten der Lieferkette umfassen Produktion, Beschaffung, Bestandsplanung, Logistik und Auftragsmanagement. SCM ist die Kunst, die Punkte in einem komplexen Netzwerk zu verbinden, das sich von den Lieferanten bis zu den Kunden erstreckt, und jeden Schritt auf diesem Weg zu optimieren.

Rolle im heutigen Geschäftsumfeld

Im heutigen globalen Markt hat das SCM aus mehreren Gründen immense Bedeutung:

1. Effizienz: Es steigert die betriebliche Effizienz, indem es Verschwendung minimiert, Erfüllungszeiten verkürzt und die optimale Nutzung von Ressourcen gewährleistet.

2. Kostensenkung: Ein effizientes SCM kann durch effiziente Produktionsprozesse, optimiertes Bestandsmanagement und straffe Logistik zu erheblichen Kosteneinsparungen führen.

3. Kundenzufriedenheit: SCM hilft Unternehmen, die Anforderungen ihrer Kunden zeitnah zu erfüllen, was zu einer höheren Zufriedenheit und Markentreue führt.

4. Wettbewerbsvorteil: Eine gut strukturierte Lieferkette ermöglicht es Unternehmen, schnell auf Marktveränderungen zu reagieren und in jeder Phase des Kundenkontakts besser abzuschneiden als die Konkurrenz.

5. Globale Reichweite: Im Zeitalter der Globalisierung ermöglicht SCM den Unternehmen, ihre Reichweite zu vergrößern und neue Märkte zu erschließen.

Schlüsselelemente des SCM

Das Supply Chain Management umfasst mehrere Schlüsselelemente, die jeweils eine entscheidende Rolle in der gesamten Lieferkette spielen:

Bildunterschrift: Symbole, die die wichtigen Komponenten des Supply Chain Managements und des OMS darstellen.

  • Planung: Nachfrageprognosen, Festlegung von Zielen und Entwicklung von Strategien zur Zielerreichung.
  • Beschaffung: Identifizierung und Auswahl von Lieferanten, Verhandlung von Verträgen und Sicherstellung einer kontinuierlichen Lieferung von Waren.
  • Fertigung: Effiziente und kostengünstige Umwandlung von Rohstoffen in fertige Produkte.
  • Erfüllung: Management von Transport, Lagerung und Verteilung der Waren an die Kunden.
  • Rückwärtslogistik: Rücknahme von fehlerhaften, unerwünschten oder unverkauften Produkten.

Lassen Sie uns nun in die Welt der Order Management Systeme (OMS) eintauchen, um zu verstehen, wie sie das SCM ergänzen.

2. Order Management System (OMS) erklärt

Was ist ein OMS?

Ein Order Management System (OMS) ist eine Softwarelösung, die Unternehmen bei der Verwaltung und Automatisierung des gesamten Bestellzyklus unterstützt, von der Bestellerstellung bis zur Bestellabwicklung. Es fungiert als digitaler Dirigent, der alle auftragsbezogenen Prozesse orchestriert und optimiert.

Welche Rolle spielt es im SCM?

Ein OMS spielt eine entscheidende Rolle im SCM, indem es die Lücke zwischen der Kundennachfrage und der Ausführung der Lieferkette schließt. Es stellt sicher, dass die Bestände effektiv verwaltet werden, die Bestellungen effizient bearbeitet werden und die Kunden das erhalten, was sie erwarten, wenn sie es erwarten.

Vorteile und Funktionen

Nachfolgend finden Sie einige wichtige Vorteile und Funktionen von OMS:

  • Bearbeitung von Bestellungen: Ein OMS automatisiert die Eingabe, Validierung und Bearbeitung von Bestellungen und reduziert so manuelle Fehler und Bearbeitungszeiten.
  • Bestandsmanagement: Es bietet Echtzeit-Einblicke in den Lagerbestand und hilft Unternehmen, optimale Lagerbestände aufrechtzuerhalten, um Überbestände oder Leerläufe zu vermeiden.
  • Kundenservice: Ein OMS erhöht die Kundenzufriedenheit, indem es genaue Informationen zum Status der Bestellung liefert und Rücksendungen und Umtausch erleichtert.
Schlüsselelemente des Supply Chain Management und Order Management System

Mit einem klaren Verständnis von SCM und OMS sind wir nun bereit, den Lieferkettenprozess zu erkunden und zu untersuchen, wie diese Systeme ineinander greifen.

3. Supply-Chain-Prozess

Ein effektives Supply Chain Management umfasst eine Reihe miteinander verbundener Prozesse, die nahtlos zusammenarbeiten, um Produkte und Dienstleistungen an die Kunden zu liefern. Diese Prozesse können in vier Hauptphasen eingeteilt werden:

Planung und Strategie

  • Nachfrageprognose: Die genaue Vorhersage der Kundennachfrage, um ausreichende Lagerbestände sicherzustellen.
  • Strategische Planung: Entwicklung langfristiger Strategien und Ziele für die Lieferkette.
  • Risikomanagement: Identifizierung und Minderung potenzieller Risiken, die die Lieferkette stören könnten.

Beschaffung und Sourcing

  • Auswahl der Lieferanten: Auswahl zuverlässiger Lieferanten, die qualitativ hochwertige Materialien zu wettbewerbsfähigen Preisen liefern können.
  • Vertragsverhandlung: Verhandlung günstiger Vertragsbedingungen mit Lieferanten.
  • Bestellaufgabe: Bestellung von Rohstoffen oder Produkten auf der Grundlage der Nachfrage.

Fertigung und Produktion

  • Produktionsplanung: Planung der Produktion, um die Nachfrage zu befriedigen und gleichzeitig die Kosten zu minimieren.
  • Qualitätskontrolle: Sicherstellung der Qualität von Produkten durch Inspektionen und Tests.
  • Optimierung: Optimierung der Produktionsprozesse für Effizienz.

Logistik und Versand

  • Lagerhaltung: Effizientes Management von Lagerstätten, um die Lagerkosten zu reduzieren.
  • Transport: Planung und Durchführung des Transports von Produkten von Produktionsstätten zu Verteilungszentren und Kunden.
  • Order fulfilment: Bearbeitung von Kundenaufträgen und Kommissionieren, Verpacken und Versenden von Produkten.

4. Der Schnittpunkt zwischen SCM und OMS

Lassen Sie uns nun untersuchen, wie das Order Management System mit SCM zusammenhängt und diese Prozesse verbessert.

Wie OMS das SCM unterstützt

Ein OMS spielt bei verschiedenen Aspekten des SCM eine zentrale Rolle:

Bestandsmanagement

  • Transparenz in Echtzeit: Ein OMS bietet Echtzeiteinblicke in die Lagerbestände und hilft Unternehmen, fundierte Entscheidungen über die Wiederauffüllung von Lagerbeständen und den Nachschub zu treffen.
  • Optimierung:  Es trägt dazu bei, die Umschlagshäufigkeit der Bestände zu optimieren, indem es sicherstellt, dass die Produkte auf Lager sind, wann und wo sie benötigt werden, und so die Lagerkosten reduziert.

Bestellabwicklung

  • Automatisierung: Ein OMS automatisiert die Bearbeitung von Bestellungen, reduziert Fehler und beschleunigt den Abwicklungsprozess.
  • Bestellverfolgung: Ihre Kunden können ihre Bestellungen in Echtzeit verfolgen, was die Transparenz und die Kundenzufriedenheit erhöht.

Kundenbetreuung

  • Rücksendungen und Umtausch: Ein OMS erleichtert die reibungslose Abwicklung von Rücksendungen und Umtauschvorgängen über alle Kanäle und verbessert so das gesamte Kundenerlebnis.
Supply Chain Management: Wie OMS das SCM unterstützt

Da die Vorteile der Integration von OMS in SCM offensichtlich sind, wollen wir nun untersuchen, wie OMS erfolgreich implementiert werden kann.

5. Implementierung von OMS im SCM

Technische Anforderungen

Um ein Order Management System innerhalb des SCM zu implementieren, benötigen Unternehmen die folgenden technologischen Komponenten:

  • OMS-Software: Wählen Sie eine robuste, erstklassige OMS-Software, die auf Ihre Geschäftsanforderungen abgestimmt ist und sich nahtlos in Ihre bestehenden Systeme integrieren lässt.
  • Integrations-Middleware: Middleware-Lösungen sind für die Verbindung eines OMS mit anderen Systemen wie Enterprise Resource Planning (ERP)- und Customer Relationship Management (CRM)-Systemen unerlässlich.

Integrationsschritte

1. Bewertung: Bewerten Sie Ihre aktuellen SCM-Prozesse und identifizieren Sie Bereiche, in denen ein OMS Mehrwert bieten kann.

2. Auswahl des Anbieters: Wählen Sie einen seriösen OMS-Anbieter (wie OneStock!) und stellen Sie sicher, dass dessen Software den spezifischen Anforderungen Ihres Unternehmens entspricht.

3. Integrationsplanung: Entwickeln Sie einen detaillierten Integrationsplan, einschließlich Zeitplan und Ressourcenzuweisung.

4. Tests: Testen Sie die OMS-Integration gründlich, um etwaige Probleme zu identifizieren und zu beheben.

5. Schulung: Schulen Sie Ihre Mitarbeiter darin, wie sie das neue OMS effektiv nutzen sollen.

Erfolgsgeschichten

Viele Unternehmen haben ein OMS erfolgreich in ihre SCM-Prozesse integriert, was zu einer verbesserten Effizienz und Kundenzufriedenheit geführt hat:

  • Der Online-Baumarkthändler ManoMano nutzt ein OMS für die Verwaltung der lagerübergreifenden Warenströme und stellt damit sicher, dass in jedem seiner Läger die richtige Menge an Beständen verfügbar ist, um Kundenbestellungen schnell zu erfüllen.
  • Würth ist ein weltweit tätiger Großhändler, der Komponenten für Handel und Industrie liefert. Das Unternehmen nutzt ein OMS, um Kunden über Click & Collect und Reserve & Collect Services in 180 Filialen auf einfache Weise mit seinen Tausenden von Referenzen zu verbinden.
  • Der digitale Unterhaltungskonzern Webedia setzt ein OMS ein, um seine Lagerbestände effektiv zu verwalten und Kundenbestellungen von seinen E-Commerce-Websites und Marktplätzen wie Amazon zu orchestrieren, um seine Lieferkette zu optimieren und gleichzeitig die Erwartungen der Kunden an die Lieferung zu erfüllen.

6. Herausforderungen im Supply Chain Management

Trotz der zahlreichen Vorteile kann das SCM auch mit Herausforderungen verbunden sein. Untersuchen wir einige Gängige Hindernisse und die Rolle eines OMS bei deren Überwindung.

Gängige Hindernisse

1. Störungen in der Lieferkette: Naturkatastrophen, politische Instabilität und andere unvorhergesehene Ereignisse können die Lieferkette stören. Ein OMS kann dazu beitragen, diese Störungen zu mildern, indem es Echtzeit-Sichtbarkeit bietet und eine schnelle Reaktion ermöglicht.

2. Bestandsmanagement: Die Aufrechterhaltung des richtigen Lagerbestands kann eine Herausforderung sein. Ein OMS hilft Unternehmen, Lagerbestände zu optimieren, um die mit Überbeständen und verpassten Verkäufen aufgrund von Leerläufen verbundenen Kosten zu reduzieren.

3. Kundenerwartungen: Die Erwartungen der Kunden an eine schnelle Lieferung und einen hervorragenden Service zu erfüllen, kann eine schwierige Aufgabe sein. Ein OMS rationalisiert die Bearbeitung von Bestellungen, ermöglicht neue Abwicklungsoptionen und verbessert den Kundenservice.

Tipps und Strategien

  • Datenanalyse: Nutzen Sie Datenanalysen, um Einblicke in Ihre Lieferkette zu gewinnen und datenbasierte Entscheidungen zu treffen.
  • Zusammenarbeit: Arbeiten Sie eng mit Lieferanten, Großhändlern und Logistikpartnern zusammen, um die Kommunikation und Koordination zu verbessern.
  • Kontinuierliche Verbesserung: Evaluieren und verfeinern Sie kontinuierlich Ihre SCM-Prozesse, um sich an sich ändernde Marktbedingungen anzupassen.

7. Neue Trends und Perspektiven für SCM und OMS

Mit der fortschreitenden Technologieentwicklung und den Veränderungen im Geschäftsumfeld entwickeln sich auch das SCM und das OMS weiter. Hier sind einige Trends, die die Zukunft von SCM und OMS gestalten:

Neue Technologien

  • Blockchain: Steigert die Transparenz und Nachverfolgbarkeit in der Lieferkette.
  • Künstliche Intelligenz (KI) und maschinelles Lernen: Verbessern die Nachfrageprognose und optimieren die Abläufe in der Lieferkette.
  • Internet of Things (IoT): Bietet Echtzeitdaten über den Standort und den Zustand von Waren.

Auswirkungen der Globalisierung

Da Unternehmen weltweit expandieren, werden SCM und OMS eine zentrale Rolle bei der Verwaltung komplexer internationaler Lieferketten und der Erfüllung unterschiedlicher Kundenanforderungen spielen.

Überlegungen zur Nachhaltigkeit

Nachhaltigkeit wird zu einem entscheidenden Faktor im SCM und im OMS. Die Unternehmen konzentrieren sich auf umweltfreundliche Beschaffung, Transport und Verpackung, um ihren ökologischen Fußabdruck zu verringern.

8. Fazit

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass das Supply Chain Management (SCM) und das Order Management System (OMS) integrale Bestandteile des modernen Geschäftsbetriebs sind. Die Integration eines OMS in das SCM kann Prozesse rationalisieren, die Effizienz steigern und die Kundenzufriedenheit verbessern.

Damit dies gelingt, müssen Unternehmen ihre technologischen Anforderungen sorgfältig bewerten, die Integration sorgfältig planen und sich über neue Trends und Herausforderungen in der sich ständig weiterentwickelnden Welt des SCM und OMS auf dem Laufenden halten.

Zusammenfassung der SCM- und OMS-Integration

  • SCM umfasst die strategische Koordination der Prozesse von der Planung bis zur Lieferung.
  • Ein OMS rationalisiert die Bestellabwicklung, das Bestandsmanagement und den Kundenservice.
  • Eine erfolgreiche Integration erfordert die richtige Technologie, Planung und Schulung.

Best Practices

  • Nutzen Sie Daten und Technologien für Echtzeit-Informationen.
  • Zusammenarbeit mit Partnern für eine effizientere Lieferkette.
  • Kontinuierliche Verbesserung der Prozesse zur Anpassung an sich ändernde Marktbedingungen.

Zukunftsaussichten

  • Neue Technologien wie Blockchain, KI und IoT werden die Zukunft von SCM und OMS prägen.
  • Globalisierung und Nachhaltigkeitserwägungen werden Veränderungen im Supply Chain Management vorantreiben.

Indem sie sich diese Prinzipien zu eigen machen und die Möglichkeiten der SCM- und OMS-Integration nutzen, können Unternehmen wettbewerbsfähig bleiben und auf die sich ständig ändernden Anforderungen des modernen Handels reagieren.

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