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Orchestrierung von Bestellungen: Definition, Vorteile und bewährte Methoden

Es gibt heute viele Lösungen, die es Omnichannel-Einzelhändlern ermöglichen, ihren Bestand effizient zu verkaufen und auf neue Verhaltensweisen der Verbraucher zu reagieren, wie z. B. Click und Collect, Reservieren und Abholen und Ship From Store.

Einer der wesentlichen Bausteine für diese Omnichannel-Lösungen ist die Optimierung des Ordermanagements. Hierzu ist die Implementierung eines Order Management Systems (OMS) und eines wichtigen Elements erforderlich: die Orchestrierung der Bestellungen.

Doch was genau ist die Orchestrierung von Bestellungen? Wie können Sie das Beste aus ihr herausholen? In diesem Artikel erfahren Sie alles, was Sie über die Orchestrierung von Bestellungen wissen müssen.

Was versteht man unter Orchestrierung von Bestellungen?

Ein OMS basiert auf der Vereinheitlichung aller Lagerbestände eines Einzelhändlers (E-Commerce-Lager, Geschäfte, Lieferanten-Lager usw.). Dank dieser einheitlichen Sicht auf den Bestand können alle Produkte über jeden beliebigen Verkaufspunkt und unabhängig von ihrem Standort verkauft werden. 

Mehrere Omnichannel-Szenarien, einschließlich Order in Store, Click and Collect und Ship From Store, können dann implementiert werden.

Die Orchestrierung von Bestellungen ist ein Verfahren, mit dem jede Lieferung entsprechend der gewünschten Vertriebsstrategie und den speziellen Geschäftsanforderungen optimiert wird.

Beispielsweise kann für eine online Bestellung eine Filiale, die geografisch näher am Kunden liegt, für die Bearbeitung dieser Bestellung bevorzugt werden, anstatt sie über das Zentrallager zu versenden.

So funktioniert die Orchestrierung von Bestellungen

Die Optimierung der Orchestrierung wird durch eine Kombination von selbstlernenden Algorithmen und anpassbaren Geschäftsregeln erreicht, die auf mehreren Kriterien basieren, einschließlich:

● geografische Nähe

● Gruppierung von Bestellungen

● Carrier-Lieferzeiten und -Preise

● Anzahl der Pakete und Versandpunkte

● Bestandsniveau

● Kundenfrequenz im Geschäft

Die Änderung dieser Betriebsregeln kann in Echtzeit erfolgen, was Retailern erlaubt, reaktiv zu sein. Die ideale Konfiguration kann somit je nach Änderungen in Verkaufsvolumina, geschäftlichen Prioritäten (Kundenerfahrung vs. Geschäftskosten) usw. angepasst werden.

Orchestrierung von Bestellungen Beispiel:

  1. Eine Bestellung für zwei Artikel wird auf einer E-Commerce-Site aufgegeben.
  2. Das OMS prüft die Verfügbarkeit dieser Artikel in sämtlichen Beständen. In diesem Beispiel sind die Artikel im Zentrallager nicht verfügbar, aber in einem stationären Geschäft verfügbar.
  3. Basierend auf den Regeln, die vom Retailer definiert wurden, identifiziert die Order-Orchestrierung die beste Lösung, um die Bestellung zu versenden. In diesem Fall das Geschäft, das am nächsten zum Kunden liegt, mit den verfügbaren Artikeln.
  4. Das Geschäft erhält eine Benachrichtigung, damit das Verkaufspersonal das Paket vorbereiten und versenden kann.
  5. Der Kunde erhält seine Bestellung, die aus einem Geschäft versendet wurde, ohne dass dieser Vorgang für ihn sichtbar war.

Best Practices für die Bestell-Orchestrierung

Hier sind einige Tipps zur Optimierung des Bestell-Orchestrierungsprozesses.

Anpassung der Einstellungen für die Bestell-Orchestrierung

Jeder Retailer befindet sich in einer anderen Situation und benötigt daher eine andere Orchestrierungslogik. Um die richtigen Orchestrierungsregeln zu definieren, ist es wichtig, zuerst die Hauptbereiche zu identifizieren, in denen eine Optimierung erforderlich ist.

Zum Beispiel ermöglicht die Bestell-Orchestrierung in einem Fall, in dem die Lieferkosten zu hoch sind – und somit auch der Warenkorb-Abbruch hoch ist – die Identifizierung der kostengünstigsten Lieferoption sowohl für den Kunden als auch für den Einzelhändler.

Ausreichende Vorbereitung für die Implementierung eines OMS

Die Funktionsweise eines OMS beruht auf einer guten Integration mit mehreren Informationssystemen. Um die auf diesen Systemen gehosteten Daten effizient abzurufen, ist es unerlässlich, die vorhandenen Datenflüsse zu erfassen. Jedes Problem muss identifiziert und behandelt werden, damit es im neuen System nicht reproduziert wird.

Die Unterstützung der Onboarding- und Customer-Success-Teams von OneStock kann dazu beitragen, diese Implementierung zu optimieren.

Verständnis für die Bedürfnisse der Filialteams

Mit der Implementierung eines OMS werden die Verkaufsmitarbeiter im Geschäft regelmäßig für verschiedene Aufgaben herangezogen: Versand von Paketen, Bearbeitung von Rücksendungen, Terminvereinbarungen im Geschäft, Vorbereitung von Reservierungs- und Abholbestellungen usw. Wie bei jedem Change-Management-Prozess ist es wichtig, die Bedürfnisse der betroffenen Mitarbeiter im Voraus zu verstehen.

Die Bestell-Orchestrierung ist das Herzstück einer Omnichannel-Strategie. Wenn es richtig eingerichtet ist, bietet es jedem Einzelhändler die Möglichkeit, die Kundenzufriedenheit zu verbessern, Kosten zu reduzieren und die Rentabilität zu steigern.

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