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Online oder im Store einkaufen? Beides! Das “Phygital”- Zeitalter hat schon begonnen!

Eine Studie aus dem Jahr 2022, die vom Marktforschungsunternehmen IntoTheMind durchgeführt wurde, zeigt, dass die Besucherzahlen in physischen Stores in den letzten 8 Jahren um 40% gesunken sind. Dieses Phänomen lässt sich vor allem durch das rasante Wachstum des E-Commerce erklären, der immer persönlichere und flexiblere Einkaufswege bietet.

Dennoch haben sich viele physische Stores den neuen Anforderungen der Verbraucher angepasst und ziehen weiterhin Kunden an, die an ihren Lieblingsmarken hängen.

Im Phygital-Zeitalter kombinieren Kunden E-Commerce und Einkäufe im Geschäft, um den besten Einkaufsweg zu nutzen. 

In diesem Artikel werden wir die Vorteile beider Kanäle untersuchen und was sich hinter dem neuen Buzzword „Phygital“ verbirgt.

„Phygital“ vereint die Vorteile von Online und Offline Kanälen

Laut PwC plant jeder zweite Kunde in 2023, weiterhin in physischen Stores einzukaufen. Mehrere Gründe erklären die Beliebtheit von physischen Stores:

  • Markenerfahrung: Kunden möchten personalisierte Erfahrungen mit Marken machen, die sie mögen. Sie gehen in die Store, da sie den Kontakt zu den Verkaufsteams suchen und maßgeschneiderte Beratungen wünschen.
  • Unmittelbarkeit: Laut der Zahlungsplattform Adyen gehen 59% der Kunden, die einen Laden aufsuchen, dorthin, um einen Artikel vor dem Kauf zu testen. Darüber hinaus schätzen Verbraucher die Möglichkeit, Produkte sofort mitnehmen zu können.

Gleichzeitig hatte die Corona-Krise einen starken Einfluss auf das Wachstum des Online-Handels, was sich insbesondere durch folgende Gründe erklärt:

  • Bequemes Einkaufen: E-Commerce bietet Verbrauchern die Möglichkeit, ihre Einkäufe von überall und zu jeder Zeit zu erledigen, mit Lieferungen direkt vor die Haustür oder an einen bequemen Abholpunkt.
  • Budgetkontrolle: Flash-Verkäufe, private Verkäufe, Rabattcodes, Preisvergleiche, Cashback usw. bieten Online-Käufern viele Möglichkeiten, bei ihren Bestellungen Geld zu sparen.
  • Optimierung des Einkaufsweges: Online-Einkäufe ermöglichen es Verbrauchern, die Eigenschaften von Produkten leicht zwischen verschiedenen Marken zu vergleichen. Sie können die Bewertungen anderer Kunden lesen und fundierte Kaufentscheidungen treffen.

Der Übergang zum „Phygital“ durch die Transformation physischer Stores

Viele Stores mussten sich modernisieren, um den Erwartungen der Kunden gerecht zu werden, und bieten nun digitale Technologien im Geschäft an, um das Einkaufserlebnis zu verbessern, wie zum Beispiel „Order in Store“ oder „Mobile POS“. Besser ausgestattete Verkäufer können das Einkaufserlebnis personalisieren.

Für Kunden, die unabhängig während ihres Einkaufsprozesses sein möchten, wurden Self-Checkout-Terminals in den Einkaufsprozess integriert. Noch innovativere Technologien wie vernetzte Umkleidekabinen oder intelligente Spiegel ermöglichen es Kunden, ein umfassendes und kontaktloses Einkaufserlebnis zu genießen.

Die Integration digitaler Technologien in Filialnetzwerke erweist sich als effektive Möglichkeit, Daten zu sammeln, darunter persönliche Informationen, Einkaufsgewohnheiten, Verlauf vorheriger Einkäufe usw.

Die Zukunft des Einzelhandels ist „Phygital“

Heutzutage verschwindet der Wettbewerb zwischen physischen Stores und Onlineshops allmählich, da Kunden ihre Einkaufswege miteinander verbinden. Sie nutzen verschiedene Kanäle, bevor sie eine Bestellung aufgeben, um das beste Angebot zu erhalten.

Um Schritt zu halten, setzen Retaile oft ein Order Management System (OMS) ein und bieten neue Services an:

  • Click and Collect: Die Abholung einer Online-Bestellung im Geschäft zeigt die Ergänzung von Online- und Einzelhandelskanälen, indem sie den Komfort des Online-Kaufs und die kostenlose Abholung im Geschäft bietet. Die Express-Option dieses Dienstes ermöglicht eine Abholung innerhalb weniger Stunden für besonders eilige Kunden.
  • E-Reservierung: Das Reservieren eines Artikels und das Testen oder Ausprobieren im Geschäft kombinieren die Vielfalt der E-Commerce-Kataloge und die Beratung durch Verkaufsberater im Store.
  • Retourenmanagement: Eine Studie von Invesp zeigt, dass 62% der Verbraucher einen Online-Kauf bestätigen, wenn sie ihre Bestellung im Geschäft zurückgeben können. Kunden möchten schnell erstattet werden, ohne sich mit Verpackung und Rücksendung des Pakets befassen zu müssen, einem zeitaufwändigen und umweltunfreundlichen Prozess.

Der Handel entwickelt sich nun in einem Zeitalter, das die Vorteile von Online- und physischen Kanälen kombiniert. In einem solchen Kontext wird ein Order Management System zu einer unverzichtbaren Lösung.

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